Nice day for a white wedding…

…dachten wir uns und schipperten klammheimlich, nur mit Trauzeugen bewaffnet in den Hafen der Ehe. Es bedurfte daher glücklicherweise keinerlei anstrengenden Vorbereitungen und nahm auch etwas die Aufregung an diesem Tag.

Nicht von langer Hand geplant, aber dennoch gut durchdacht haben wir uns das JA-Wort vor einem Monat gegeben. Von der Zeremonie weiß ich nur noch sehr wenig, da ich die ganze Zeit nur unter Tränen stand und das Mutterherz immer wieder Impulse an die Augen sandte, sich umzudrehen und das Kind anzuschauen…welches nach 5 Minuten einschlief…auf dem Arm der Trauzeugen. Unser Kind hat also die Trauung verpennt.

Am Morgen der Hochzeit bereitete ich mich unter den Händen meiner Friseurin auf Bevorstehendes vor. Von Aufregung eigentlich keine Spur, eher unendliche Freude auf das, was kommt. Irgendwann trudelten auch Hr. Silversurfer samt Kind ein und wir waren bereit für den großen Schritt. Zu unserer großen Überraschung hat meine Trauzeugin dann auch noch einen Fotografen organisiert, so dass wir auch ein paar Bilder von diesem Tag haben. Schnell statteten wir die Autos noch mit weißem Satinband aus und los gings zum Standesamt.

Obwohl es Tage vorher geregnet hat und die Aussicht auf Sonnenschein unter 5% sank und wir 3 noch Stunden zuvor mit Unwohlsein zu kämpfen hatten, strahlte uns die Sonne nach der Trauung an und so konnten wir das Hochzeitsmahl, zusammen mit unseren Trauzeugen, auf der Terrasse eines sehr schönen Hotels genießen.

Wir speisten fürstlich und aalten uns in der Sonne. Es war ein sehr schöner Tag, dank Wetter und lieben Menschen, die uns begleitet haben.

Und natürlich werden wir nächstes Jahr mit Familie und Freunden eine Party feiern, ganz klar. Ich denke, nun kommt wohl doch noch etwas Anstrengung und Vorbereitung auf uns zu *zwinker*…ganz unter dem Thema: Ahoi Vintage!…vielleicht?!

 

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Ahoi!

Und wer jetzt an die rauhe See, viel Wind und Schiffe denkt, liegt gar nicht so falsch damit.

Ich liebe die See und alles Maritime. Oft träume ich vom Leben am Meer, einem kleinen Strandhaus, ganz in weiß aus Holz und großen Fenstern und Möwen, die man hört, das Meeresrauschen vor der Tür, Rhabarberschorle gekühlt und besagten Sommersalat kredenzt auf der Terrasse, lauschige Musik und Hr. Silversurfer neben mir…wir schmieden dann Pläne für den nächsten Tag, fahren mit einem Boot aufs Wasser, sammeln Steine mit dem Kind, halten ein Mittagsschläfchen unter der Sonne im Schutz des Halbschattens, schnorcheln im Meer und abends schleichen wir ab und zu im Wechsel ins Kinderzimmer, um dieses große Glück fassen zu können und zufrieden lächelnd zum Anderen auf die Terrasse zurückzukehren mit dem Gedanken: Das Leben ist schön!

Und als es vor ein paar Wochen hieß: Mach doch bitte eine kleine Geburtstagstorte mit Meer und einem Boot – sagte ich natürlich: gern! Leicht schmunzelnd meinen Traum im Hinterkopf.

Die Idee muss schon irgendwo versteckt, ruhend in meinem Kopf gewesen sein, denn sofort hatte ich eine maritime Torte vor Augen. Das Schöne war wieder, dass ich freie Hand hatte in Allem – das macht doppelt Spaß.

Zugegeben, ich backe derzeit wenig, da mich mein Kind auf Trab hält und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gar nicht so einfach ist. Aber irgendwie bekommt Frau es doch hin und hat dann sogar Zeit, eine Torte zu backen. Yeah!

Leider musste ich dieses Mal mit Fondant arbeiten, den ich in einem Discounter gekauft hatte und sogleich zeigte sich auch, dass ich diesen zukünftig wieder beim Shop meines Vertrauens bestellen werde. Qualität zahlt sich nämlich doch aus!

Herausgekommen ist eine Seetorte mit Anker und kleinem Boot zum 60. Geburtstag:

segeltorte

 

Die Qualität der Aufnahme ist der schnöden Handykamera geschuldet und vorangeschrittener Uhrzeit…schön ist sie trotzdem geworden und der Beschenkte hat sich sehr gefreut!

Drunter war ein Schokobiskuit, gefüllt mit Pariser Cremé.

Na dann, ab zur See und Seele baumeln lassen – das ist wie Tanken!

Rot trifft weiß auf grün mit knackig

…welch glückliches Beisammensein!

An Tagen, wo der Sommer plötzlich da ist und die Sonne nicht aufhört zu scheinen, ist eine Abkühlung immer willkommen. Das gilt auch fürs leibliche Wohl…denn grillen im Sommer ist etwas ganz Feines, aber bei 35°C kann ich mir kulinarisch gesehen, Besseres vorstellen.

Und so ließ mich der erwartete Besuch an Pfingsten und das heiße Sommerwetter auf die Idee kommen, dennoch etwas zu Essen anzubieten, eben nur etwas Frisches…außer Melone oder Eis und aber irgendwie doch herzhaft und zum Sommer passend und leicht.

Nach einigen Klicks war der perfekte Sommersalat gefunden. Fruchtig sollte er sein, und irgendwie auch etwas herzhaft und frisch und bunt und gesund – etwas aufwendig, aber es lohnte sich. Erdbeeren und Spargel und Rucola…genau! Das Farbspiel ist schon Überzeugung genug, die Pinienkerne geben dem Ganzen das Knackige und der Geschmack war Gaumenfreude pur.

Das Rezept war schnell gefunden und der Besuch begeistert!

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Für diese wundervolle Liason benötigt ihr folgende Zutaten:

  • 750 g weißer Spargel
  • 750 g grüner Spargel
  • 250 g Erdbeeren
  • 100 g Zucker
  • 100 ml weißer Balsamico
  • 2 EL Öl
  • 150 g Rucola
  • 2 EL Pinienkerne
  • 1 TL Basilikum, getroknet
  • frischer Basilikum und etwas Salz

Den weißen Spargel schälen, untere Enden abschneiden. Grünen Spargel waschen, Enden abschneiden. Weißen Spargel in Salzwasser 15 Minuten garen, nach 5 Minuten Kochzeit den grünen Spargel zufügen. (Ich habe den grünen Spargel weggelassen und stattdessen noch mehr weißen Spargel genommen.) Jetzt die Erdbeeren vierteln. Den Zucker karamellisieren, unter Rühren mit 100 ml heißem Wasser und heißem Essig ablöschen (Vorsicht, spritzt leicht), aufkochen und 5 – 7 Minuten köcheln. Mit Salz, Pfeffer und getrocknetem Basilikum würzen. Öl darunter schlagen.
Den Spargel abtropfen lassen, Rauke und Spargel schön auf einer großen Servierplatte drapieren. Die Beeren darauf locker betten und die selbstgemachte Vinaigrette darüber gießen, bis zu 30 Minuten ziehen lassen.
Zum Schlußß könnt ihr das Ganze noch mit Pinienkernen bestreuen und Pfeffer darüber mahlen.

Herrlicher Sommersalat – probiert es aus!

Die letzten 4 Monate…

Gelesen: Mary Higgins Clark „Mein Auge ruht auf dir“

Geschrieben: die Gästeliste

Gehört: “Prayer in C“ Lilly Wood & The Prick & Robin Schulz

Gesehen: ganz viel Fußball

Getrunken: Prosecco mit Cranberrysaft

Gegessen: Rote Beete eingelegt in Knoblauch und Öl

Gekocht/ Gebacken/ Getestet: Erdbeer-Spargel-Salat auf Rucola mit Pinienkernen

Gefreut: über Tore und WM Fieber

Gekauft: das Hochzeitskleid

Geärgert: über die Winterfigur

Geknipst: Vater & Sohn

Gelacht: mit dem Mann

Gebastelt: Schmuck…wirklich selfmade

Gefeiert: den besonderen Tag

Gefühlt: Sicherheit

Gedacht: an Oma

Geträumt: vom eigenen (Friesen)Haus

Gefunden: zurück zu blond…in laaaangsamen Schritten