Zum Abschluss ein Törtchen

Wie angekündigt habe ich nun am Wochenende mein vorerst letztes Törtchen gezaubert. Schön, dass eine Hochzeitstorte war und auch schön, dass alles klappte.

Etwas ungewöhnlich für eine klassiche Hochzeitstorte waren die Vorstellungen der Braut, aber es sollte ja auch keine klassische Torte werden.

Insofern eine Herausforderung für mich und das erste Mal Figuren formen aus Blütenpaste…puhhhh.

Am Ende war alles gut, wie Muddie schon immer sagte und sie sollte recht behalten.

Es war die erste Torte, bei der ich mich schon vor Beginn etwas drückte, so näher der Termin kam. Ich wollte alles genau so perfekt umsetzen, wie die Braut ihren Tag geplant hatte. Schöner Anspruch, aber der kann einen auch lähmen – mich zumindest.

Eine Klaviatur, Noten, Feuerwehr, eine Leiter, ein Leuchtturm und das Brautpaar…all das sollte mit rauf. Also formte ich Männekieken, Muscheln, einen Leuchtturm, eine Leiter und Feuer…der Rest wurde per Hand auf die Torte gemalt – läuft!

In den drei Etagen steckten Nougat-Marzipan, Raffaelo und weiße crispy Schokoladencreme…alles sehr lecker. Als die Raffaelo Etage angeschnitten wurde, standen die Gäste sogar Schlange.

Zum ersten Mal sah ich auch, dass eine Hochzeitstorte wirklich fast aufgegessen wurde. Allen hat es geschmeckt und das Brautpaar war sehr zufrieden – so muss das sein.

Ich war eigentlich auch ganz zufrieden, bis auf den unteren Abschluss der obersten Etage – dieses Gefranse des Fondants beim Draufsetzen auf die zweite Etage…furchtbar 😦

Dennoch zeige ich sie euch, da es ja auch meine letzte Torte sein soll:

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Damit schließe ich vorerst die Tür zu meiner Backstube und bedanke mich für eure rege Mitlese und das Vertrauen in meine „Künste“ 😀

Just relax – stay tuned.

 

 

 

 

 

Wedding Cake…very beachy

Nun, letztes Wochenende war es dann soweit und eine liebe Freundin hat sich getraut…endlich! Bei 36 Grad gab sich das Brautpaar tapfer das JA-Wort. 2 Tage vorher stand ich bei milden 33 Grad in unserer kleinen Zauberküche und machte mich an die Hochzeitstorte für die beiden.

Ich hatte komplett freie Wahl, was Design, Demo und Füllung betraf…nur eine Füllung war gewünscht – irgendetwas mit Zitrone. Ok, noch nie gemacht, aber challenge accepted! War auch ganz easy. Überhaupt lief alles wie am Schnürchen und ich hatte sogar Zeit in den Backpausen entspannt die Decke im Garten auszubreiten und mich in der Sonne zu aalen oder ins kühle blaue Nass zu tauchen…großartige Sommertage.

Die Hochzeitsfeier selbst war super chillig und entspannt, trotz der Hitze. Wir hatten wunderbares leichtes Essen – mit einem Lachs, von dem ich noch 2 Tage später träumte – leckeren Sommersalaten und Fleisch vom Grill. Obst und Dessert gab es natürlich auch. Zwischendurch verteilte der Bräutigam Eis am Stiel, während wir unsere Füße im Sand kühlten und den lauen Sommerabend genossen. Ein schönes Fest! Wir waren gern Gäste.

Alles war ganz dem Thema „Strand“ angepasst und barfuß mit leichter Kleidung genossen wir den schönsten Tag im Leben zweier Menschen, die sich trauten!

Die Hochzeitstorte wollte ich dem Thema anpassen und da in einem Indoor Beachvolleyball Center gefeiert wurde, lag es schnell und klar auf der Hand: Muscheln, Rohrzucker, Liegestühle und schlichtes Weiß – eben very beachy!

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Die unter Etage füllte ich mit einer weißen Schokoladencreme in dunklem Schokoladenbiskuit. Eingehüllt in dunkler Schokoladenganache, verkleidet mit weißem Fondant und umringt von einem „Holzzaun“ aus Gebäckröllchen.

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Die mittlere Etage war mit einer Zitronen-Frischkäse-Creme gefüllt in einem hellen Zitronenbiskuit. Eingestrichen mit Vanillebuttercreme (mein 1. Mal und es klappte super!) und zugedeckt ebenfalls mit weißem Fondant.

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Die obere Etage enthielt einen Red-Velvet-Cake, gefüllt mit Cream-Cleese-Frosting und umrandet von Vanillebuttercreme. Auch hier verkleidete ich wieder mit Fondant.

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Vor Ort habe ich nur schnöde Fotos mit dem Handy machen können und die Hitze hat mit beim Zusammenbau der Etagen natürlich einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht…der Fondant schmolz vor sich hin und erste Risse entstanden…aber alles in allem war es eine schöne Torte. Allen hat es geschmeckt und das Brautpaar hat sich gefreut über das Geschenk – so mag ich das!

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