…nach 10 Jahren nun gleich 2 Jubiläen. Das Witzige dabei war, dass ich auf der einen Hochzeit vor 10 Jahren Trauzeugin war und er ebenfalls, Trauzeuge, allerdings auf der anderen Hochzeit. Das musste gefeiert werden.
Die Erwartungen seitens der einen Hochzeit plus großer Feier an eine Torte zum späten Abend waren hoch und fast selbstverständlich. Schön war, dass sie es mir ohne Absprache zutraute und beauftragte. Es sollte meine erste Naked Cake werden…wusste ich vorher auch nicht.
Die Erwartungen des anderen Ehepaares waren nicht vorhanden, hier handelte es sich eher um eine Überraschung meinerseits….und jaaaa, ich gebe zu: Resteverwertung 😀
Mit ganz großer Unterstützung, ohne, dass er es weiß, habe ich mehrere großartige Rezepte und Tipps für diese 3-stöckige-Naked Cake bei Marian gefunden und umgesetzt – genau so, wie er es schrieb. Danke dafür!
Das Projekt startete etwas überstürzt…was möglichwerweise daran lag, dass ich zwar vorbereitet war, aber eben mal wieder die Umsetzung vor mich her schob – Leben am Limit, so kennt man mich. So stand ich 1 Tag vor dem Event bis nachts in der Küche und tobte, backte, fluchte, weinte fast, experimentierte, hoffte, schwitzte und bekam es ja dann doch wieder am Ende alles hin – gutes Kind.
Angefangen mit der unteren Etage mit einem Durchmesser von 28 cm, über die Mitte mit 26 cm, ganz hoch hinaus zur oberen Etage mit 24 cm Durchmesser. Jede Etage hatte 5 Böden mit unterschiedlicher Füllung. Auch diese habe ich von Marian „erlesen“. Nochmal: Danke dafür!
Und hier nun die drei Böden mit den jeweiligen Füllungen:
- Untere Etage: White Sacher mit Mango-Mascarpone-Füllung (und Mango-Gelee)
- Mittlere Etage: Weißer Schokoladenboden mit Heidelbeer-Mascarpone-Füllung (und Heidelbeergelee)
- Obere Etage: Mandelboden mit Erdbeer-Mascarpone-Füllung (und Erdbeergetränkte Böden)
Jede Etage wurde zusätzlich getränkt mit Sirup und gefüllt mit frischen Früchten. Was ein Schmaus!
Die Party war der Kracher! Das Wetter spülte uns ordentlich durch mit Starkregen und so staute sich die Luft in der Location…selbst ein Bild konnte ich nicht wirklich gut einfangen, da es viel zu schwül war…sogar die Handykamera beschlug.
Geschmeckt hat es allen und es wurde oft Nachschlag geholt. Das freut mich am meisten.
Und am Ende des Tages konnte ich durchatmen und musste mit einem leichten Schmunzeln feststellen (ganz ohne Arroganz): Ich schaffe es ja doch immer wieder…irgendwie so und ich habe es gern gemacht, auch wenn ich zwischendurch oft gesagt habe: mache ich auch nie wieder…:-D
Die zweite kleine Überraschungstorte bestand aus den Resten, dennoch genau so lecker und nur semi-naked, durch Swiss Meringue und wunderschönen Ranunkeln mit Eukalyptus. Die Beschenkten freuten sich sehr.
Beiden Ehepaaren wünsche ich auch weiterhin: Haltet durch, ein bißchen müsst ihr noch! Bis dahin habt euch lieb und seid nett zueinander!
Und in 10 Jahren mache ich diesen ganzen Sch*** gern noch mal – vermutlich!